Swing-Jugend in Hannover 1933 – 1945: Hass auf die Hitler-Jugend

Die Swing-Jugend hasste die Deutschtümelei der Hitler-Jugend: die Uniformen, das Marschieren, Schießen, die militärischen Zeltlager und die Erziehung um Rassenhass. Swing-Kids bevorzugten lange Haare, englische Kleidung und amerikanische Swing-Musik. Sie waren begeistert vom Film „Broadway-Melody 1938“. Schüler der Luther-Schule gründeten 1943 den „Deutschen Swing Club“. In Lokalen hieß es „Swing tanzen verboten“. Hannoversche „Schniegels“ und Mädchen und Jungen der „Schlangenhaus-Innung“, auch „Schlangenbande“ genannt, trafen sich im Maschsee-Strandbad oder der Eilenriede zum Musik hören vom Koffer-Grammophon und Swing tanzen. Dafür wurden sie auf Geheiss des Führers der SS, Heinrich Himmler, als „Swing-Heinis“ und „Musik-Gangster“ von den Nazis verfolgt. Viele starben im Konzentrationslager Moringen.