Ausstellung im Foyer der Sparkasse Bad Nenndorf vom 27.01. bis zum 23.02.2018


Der Gelbe Stern –   Bilder und Texte zum Leben und zur Verfolgung jüdischer Menschen in Deutschland von 1900 – 1945

„Ich habe noch wenige Erschütterte getroffen. /…/ Jeder sagt: Das weiß man nun. Wenn man an Ort und Stelle steht, weiß man, daß man es durchaus nicht weiß; das Unvorstellbare entzieht sich unserem Gedächtnis… aber einmal, glaube ich, muß das Entsetzen uns erreichen – sonst gibt es kein Weiter. “  

Max Frisch, 1948

Herzliche Einladung zur

Ausstellungseröffnung am Sonnabend, den 27. Januar 2018 um 15 Uhr

in der Sparkasse Schaumburg, Bad Nenndorf, Hauptstraße 16

Nach einer Begrüßung durch die Veranstalter der Ausstellung (Bad Nenndorf ist bunt e.V.) um 15 Uhr wird Herr Jochen Schmidt von der Friedensbibliothek Berlin zur Ausstellung selbst und ihrer Entstehung sprechen. Anschließend wird Rabbi Elia Schwarz etwas zum Gedenktag sagen und ein Gebet sprechen. Nach einem musikalischen Beitrag findet die gemeinsame Besichtigung der Ausstellung statt. 

Gegen 16.15 Uhr besteht dann die Gelegenheit, gemeinsam zum Mahnmal für die verfolgten und ermordeten Juden in der Kurhausstraße zu gehen, um dort einen Kranz niederzulegen. 

Die Ausstellung bleibt geöffnet bis zum 23.2.2018.

Die Ausstellung wurde von der Friedensbibliothek/dem Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg als Wanderausstellung erarbeitet. Fotos und Texte behandeln das Leben und Leiden der deutschen Juden vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis hin zur Nazizeit – vom normalen Lebensalltag bis hin zur Vernichtung des einst blühenden jüdischen Lebens. Die Ausstellung ist chronologisch gegliedert und enthält viele – so nur selten zu sehende – Aufnahmen von Menschen, die von heute auf morgen zu ‚Staatsfeinden‘ erklärt wurden, die systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und – wenn sie nicht in letzter Minute emigrieren konnten – der kalt gesteuerten Vernichtung ausgeliefert wurden.

Texte von Elie Wiesel, Rose Ausländer, Jean-Paul Sartre, Paul Celan und A.J. Heschel ergänzen die Bilder.

Weitere Informationen: Friedensbibliothek/ Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin- Brandenburg . Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin.Tel.: 0049 (0)30 5081207 oder 5099691