Veranstaltungen 2010



Kleiner Erfolg für die Versammlungsfreiheit

Naziaufmarsch Bad Nenndorf 14.08.2010 – Kleiner Erfolg für die
Versammlungsfreiheit – Morgen um 09:00 Uhr nach Bad Nenndorf kommen!

Als kleinen Erfolg für die Versammlungsfreiheit wertet der DGB die heutige
Entscheidung des OVG Lüneburg: Dem Bündnis Bad Nenndorf ist bunt wird eine
stationäre Kundgebung in Bad Nenndorf am 14.08.2010 zwischen 09:00 Uhr und
11:00 Uhr gestattet. Der Ort ist vom Landkreis festzulegen, allerdings mit dem
DGB als Anmelder abzusprechen.

Der DGB ruft daher alle Freundinnen und Freunde und alle Gegner von
Nazi-Trauermärschen auf, auch kurzfristig am 14.08. um 09:00 Uhr nach Bad
Nenndorf zu kommen und an der Kundgebung des Bündnisses Bad Nenndorf
teilzunehmen: „Kommt und helft den Bürgern, auch wenn es spät und schwierig
ist, jetzt kommt es erst recht darauf an,“ so der DGB-Chef Sebastian
Wertmüller in einer ersten Reaktion.

Nichtsdestotrotz kritisiert der DGB als Anmelder die bisherigen
Einschätzungen und die vorgenommenen Einschränkungen seines
Versammlungsrechts als völlig unangemessen und in Anbetracht des skandalösen
Anlasses – eines „Trauerzuges in SA-Tradition“ – als politisch untragbar ein.

DGB-Regionsvorsitzender Sebastian Wertmüller: „Man muss sich mal vorstellen:
Die jüdische Gemeinde Nenndorfs beispielsweise darf nur nach langen
Auseinandersetzungen vor Gericht eine Minikundgebung in Bad Nenndorf
mitgestalten, während die braunen Horden in weißen Hemden durch die
Bahnhofstraße spazieren.“

Wertmüller fordert politisches Engagement in den nächsten Wochen und Monaten,
damit derartige Vorkommnisse das Versammlungsrecht nicht noch mehr
untergraben.

Entschieden weiß er ein weiteres Mal den permanenten Vorwurf gegenüber dem
DGB und dem Bündnis Bad Nenndorf ist bunt zurück, sie würden Gewalttätern ein
Dach bieten: „Die Straftäter, die Holocaustleugner, die Nachahmer von SA und
SS laufen auf dem „Heuchlermarsch“ der Nazis.“ Dort gebe es genug zu
ermitteln, strafzuverfolgen und zu verbieten.

Denn ist gilt unverändert: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein
Verbrechen.

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DGB-Region Niedersachsen-Mitte
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Veranstaltungen Bad Nenndorf

Aufgrund der sich häufenden Anfragen aus den Gewerkschaften, aber auch aus Betrieben und Verwaltungen noch einmal in aller Kürze der Sachstand zu den verschiedenen Veranstaltungen gegen den für Samstag geplanten „Trauermarsch“ der Nazis in Bad Nenndorf.

   1. Die vom DGB und dem Bündnis ?Bad Nenndorf ist bunt? angemeldete Gegendemo wurde verboten. Ein Eilantrag gegen diese Entscheidung der Versammlungsbehörde wurde eingereicht. Das erstinstanzliche Urteil wird für heute am späten Nachmittag oder frühen Abend erwartet.

   2. Auch die Nazis haben gegen das Verbot des ?Trauermarsches? einen Eilantrag eingereicht.

   3. Mit der zweitinstanzlichen Entscheidung ist für Morgen zu rechnen.

   4. Es muss damit gerechnet werden, dass es in beiden Verfahren bis zum Bundesverfassungsgericht geht.

   5. Somit wird eine endgültige Entscheidung möglicherweise erst Morgen Abend oder sogar erst am Samstag erfolgen.

   6. Solange bleibt unsere Veranstaltung verboten und darf nicht weiter beworben werden.

   7. Andere Veranstaltungen gegen den „Trauermarsch“ sind nicht von dem Verbot betroffen:

         1. Am Freitag, den 13. August 2010, findet ab 17 Uhr ab dem Wincklerbad in Bad Nenndorf (Ecke Poststr./Bahnhofstr.) eine Demo und Kundgebung des Bündnisses ?Bad Nenndorf ist bun? statt.

         2. Am Samstag, den 14. August, findet zwischen 9 und 10 Uhr an der Musikmuschel im Kurpark von Bad Nenndorf ein ökumenischer Gottesdienst der christlichen Kirchen und der Jüdischen Gemeinde statt.

         3. Samstag, den  14. August. Um 9:00 Uhr trifft sich das Bürgerbündnis Rodenberg auf dem Amtsplatz in Rodenberg und marschiert gemeinsam zum Ökumenischen Gottesdienst im Kurpark von Bad Nenndorf.

Die Teilnahme an diesen angemeldeten Veranstaltungen steht allen frei.

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DGB-Region Niedersachsen-Mitte
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BüRo für Demokratie: Aktion auf dem Amtsplatz in Rodenberg

BüRo für Demokratie, weil Demokratie berührt!

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde der Demokratie,

am 7.August 2010 wollen wir, die Aktiven  vom Bündnis mit allen anderen Interessierten –  von 10 bis 13 Uhr auf dem Amtsplatz, vorm Rathaus in Rodenberg (vorzugsweise) weiße T-Shirts,  mit Hilfe aller die mitmachen wollen, bunt gestalten. Wer also seinem T-Shirt für die Demonstration am 14.August in Bad Nenndorf einen  gemeinsamen und insbesondere einen Rodenberger Ausdruck verleihen möchte, der ist herzlich zum gemeinsamen Gestalten eingeladen.  

Bitte bringen Sie Ihr  T-Shirt, dass Sie für die Demonstration verwenden wollen und wo möglich weitere, die sie für  Ihre Familie und Freunde bunt gestalten wollen, mit. Es handelt sich nicht um eine Verkaufsveranstaltung, sondern um die Möglichkeit, gemeinsam und mit viel Spaß Demokratie ein bisschen erlebbar zu machen.

So könnten z.B.  viele bunte Abdrücke von vielen unterschiedlichen Händen auf den T-Shirts zeigen, dass wir keine Berührungsängste haben und andere auszugrenzen so gar nicht zu uns Rodenbergern passen will.  
Mit den so gestalteten T-Shirts sollten wir dann als Rodenberger (gern auch Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Rodenberger Umland) auf der Demonstration am 14.August als eine Gruppe erkennbar sein.

Jörg Farr will uns an dem Tag nach Kräften unterstützen und wird ebenfalls Hand anlegen.

Bei der Veranstaltung am 07.08.2010 werden Sie auch auf einer Fußbodenzeitung Ihre Gedanken zur Demokratie und zu denen, die dieser nicht wohlgesonnen gegenüberstehen, aufschreiben können oder einfach mit Farbe z.B. das bunte Leben in einer Demokratie, wie wir es jeden Tag erleben, darstellen können.

Am 14.August2010 treffen sich die Rodenberger und alle anderen, die mit uns zum ökumenischen Gottesdienst gehen wollen auf dem Amtsplatz um 9 Uhr, um dann gemeinsam nach Bad Nenndorf zu marschieren, – weil Demokratie berührt!



Schaumburger Nachrichten: Die Demo gegen die Nazis ?muss auch Spaß machen?


Quelle: Schaumburger Nachrichten – Die Demo gegen die Nazis ?muss auch Spaß machen? 23.06.2010(tes)

Lernen von Wunsiedel heißt siegen lernen? Aktiver, sichtbarer Widerstand: Das haben sich die Bürger beim Erfahrungsaustausch mit den Vertretern aus Wunsiedel und Gräfenberg vorgenommen. Weg von der Trennung des sogenannten Trauermarsches und der Gegendemonstration. Neue Wege des Protestes seien wichtig, meinte auch Nenndorfs Polizeichef Michael Andreas Meier. Er wolle keine Situation erleben, wo Polizeikräfte die Bürger mit Gewalt entfernen müssten.

Bad Nenndorf (tes). ?Warum nicht??, kam ein Ruf aus dem Publikum. In Wunsiedel habe das doch auch funktioniert. Zum Stichwort Sitzblockade äußerte Otto Engelking sein Unverständnis, warum er sich als Anwohner der Bahnhofsstraße nicht aktiv zur Wehr setzen darf. Der Vorsitzende der Samtgemeinde-SPD, Udo Husmann, hofft, dass am 14. August so viele Menschen den Ort bevölkern, dass die Polizei sagt: Wir können nicht mehr für die Sicherheit garantieren. ?Wir wollen uns zeigen?, erklärte Stadtdirektor Bernd Reese im Namen der Politik. ?Ich hoffe, dass wir rechtzeitig vom Landkreis in die Planung einbezogen werden.?‘

Hier gehts zum Artikel.



Wunsiedel ? Gräfenberg ? Bad Nenndorf: Nazis gemeinsam entgegentreten!



Wunsiedel ? Gräfenberg ? Bad Nenndorf
Nazis gemeinsam entgegentreten!

Wunsiedel im bayerischen Fichtelgebirge (Oberfranken), 10.000 Einwohner:

Seit dem 18.August 1987, dem Todestag des Kriegsverbrechers und Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß entwickelte sich die bayerische Stadt, in der Heß begraben ist, unfreiwillig zum Mekka der rechtsextremen Szene, die dort ihre europaweit größte regelmäßig angemeldete Kundgebung abhielt. Nachdem diese Demonstration 1991, nicht zuletzt wegen starker ? auch internationaler ? Proteste, verboten wurden, gelang es den Neonazis seit 2001, erneut in Wunsiedel aufzumarschieren. 2004 versammelten sich rund 5.000 Rechtsextreme. ?Wir wollten da nicht nur wegsehen und das Ganze über uns ergehen lassen?, sagt Matthias Popp, stellvertretender Bürgermeister. Mehr als 200 Bürger setzten sich auf die Straße und blockierten den Nazi-Aufmarsch über eine Stunde. Ihr Motto: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

Gräfenberg in Oberfranken, 4.500 Einwohner:

Seit 1999 haben rechtsextreme Gruppen Aufmärsche in der kleinen Stadt durchgeführt, zeitweise sogar mehrmals monatlich, bisher über 50-mal. „Wir verteidigen die Werte unserer Gesellschaft und unserer Demokratie! Wir zeigen Gesicht und setzen uns dafür ein, dass Neonazis nicht in den Alltag einziehen und unsere Stadt besetzen“, macht Heinz Laufer vom Bürgerforum deutlich.
Rechtsextremistisches, menschenrechtsfeindliches Gedankengut wird nicht geduldet, Nazi-Aufmärsche dürfen nicht zu einem „normalen“ Bestandteil des städtischen Alltag werden.
Die Neonazis stören mit ihren Aufmärschen Hochzeiten, Beerdigungen, das wirtschaftliche Leben in der Stadt. Ein ums andere Mal gerät Gräfenberg in einen Ausnahmezustand, wenn jene braune Bande, die sich als „wahre Deutsche“ deklariert, mit Trommeln und dumpfen Sprüchen durch die Gassen zieht.

Bad Nenndorf in Niedersachsen, 10.000 Einwohner:

Seit 2006 veranstalten Neonazis Anfang August hier ihre sogenannten „Trauermärsche“. Sie wollen das Wincklerbad, eine ehemaliges britisches Verhörzentrum (1945-1947) zu einer überregionalen rechtsradikalen Gedenkstätte machen. Bad Nenndorf soll zu einem Ersatz für die seit 2005 verbotenen Hess ? Gedenkmärsche werden ? 2009 waren schon über 700 Nazis angereist. Doch auch her wächst der Widerstand: Im letzten Jahr waren mehr als 1500 Menschen an Gegenaktionen beteiligt.



Kulturfest 2010

Bei strahlendem Sonnenschein fand gestern das 5. Kulturfest im Kurpark statt. Die Presseberichte werden hier in den nächsten Tagen eingestellt.

An dieser Stelle vorab schon einmal ganz herzlichen Dank an alle Akteure und alle helfenden Hände und Unterstützer vor und hinter den Kulissen, denn Sie/Ihr haben/habt durch Ihren/Euren großartigen Einsatz unser Jubiläumsfest zu etwas ganz Besonderem gemacht!

An meinem Infotisch wurde von den Gästen sowohl das Bühnenprogramm, als auch die vielen Stände drum herum sehr gelobt. Also ich habe gestern nur sehr zufriedene Besucherinnen und Besucher ausmachen können. 🙂

Vielen Dank sagt Bad Nenndorf ist bunt auch den zahlreichen Gästen, die das schöne Wetter genutzt haben um an diesem Tag deutlich zu machen, dass Bad Nenndorf für Vielfalt, Toleranz und ein friedliches Miteinander steht.



Hildesheim: Samstag, 5. Juni 2010, 11:00 Uhr Angoulêmeplatz


Quelle: DGB, Bündnis gegen rechts Hildesheim

2010, 11:00 Uhr,

Angoulêmeplatz, Hildesheim



‚Am 5. Juni 2010 wollen in Hildesheim Nazis aufmarschieren.
An dem Tag, an dem wir Hildesheimer mit vielen europäischen Gästen das Michaelisfest feiern wollen,
provozieren Nazis uns mit der Verbreitung ihres faschistischen Gedankengutes. Sie reden von
„Überfremdung“ und verbreiten ihre menschenverachtende Hetze.

Wer den Nationalsozialismus verherrlicht, wer gegen Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft
oder ihrer Einstellung hetzt und Menschen deswegen bedroht und attackiert, hat bei uns keine Zukunft.‘



‚Rechtsextremistisches Denken entsteht nicht im luftleeren Raum. Es ist das Ergebnis von vielen in der
Gesellschaft weit verbreiteten Einstellungen. So haben in den letzten Jahren Rassismus,
Antisemitismus und Nationalismus zugenommen. Durch diese Einstellungen werden Menschen
ausgegrenzt und zu Unrecht zu Schuldigen für gesellschaftliche Probleme erklärt und bedroht.
Dieser Bedrohung stellen wir uns entgegen, wir überlassen den öffentlichen Raum nicht den Nazis! Ihrer
menschenverachtenden Ideologie setzen wir unsere Werte einer solidarischen, freiheitlichen und
demokratischen Gesellschaft entgegen.

Wir fordern alle Menschen auf, in Betrieben und Verwaltungen, in Schulen und Hochschulen, in der
Politik, in Kirchen, im privaten Umfeld und in Vereinen und Verbänden für diese Werte im Alltag
einzutreten.

Wir rufen alle auf: Demonstrieren Sie mit uns gegen den braunen Aufmarsch am 5. Juni in
Hildesheim.
Treten wir friedlich, aber entschieden den Nazis entgegen!



Walsrode: Demonstrations-Zug „Kein Raum für Nazis“

‚Am 8.Mai 2010 (Jahrestag der Befreiung vom Faschismus/Ende des 2. Weltkrieges), morgens in aller Frühe zerschlugen Nazis nahezu alle Scheiben des Jugend- und Kulturzentrums (kurz JUZE) in Walsrode und schmierten an die Wand „Jetzt kommt unser Zug“. Der Stadtbauhof sicherte das Zerstörte. Jugendzentrum und Jugendliche setzten alles daran, dass das für den Abend geplante antifa-Konzert stattfinden konnte. Das Konzert war eine nachgeholte Veranstaltung in der Reihe „Zug-der-Erinnerung auf der Heidebahn“.

Der Anschlag galt dem JUZE und dem „Zug-der-Erinnerung“ (ZdE), der an Opfer und Täter von Nazi-Verbrechen erinnert und im Herbst 2009 in Niedersachsen gastierte.


Bereits 2006 antworteten Nazis mit Schmiererei und kaputter Scheibe auf eine Antifa-Info-Veranstaltung im JUZE. Walsroder Nazis drohen und schlagen anders denkende Jugendliche und Erwachsene, beschmierten in großem Maßstab die BBS und andere Schulen sowie das Gemeindehaus der Zeugen-Jehovas mit Nazi-Symbolen, Gedenkfeier-Kränze am Judenfriedhof wurden zerrissen oder gestohlen, Nazi-Aufkleber werden immer wieder hundertfach verbreitet, Hakenkreuze in Bänke geschnitten und MigrantInnen wurden nicht nur beim Fußball beleidigt. Inzwischen nehmen sie auch an Nazi-Aufmärschen teil, so am 12.9.09 in Hannover. Einige junge Männer schicken sich an Führerfiguren zu werden und sammeln Mitschüler um sich und in einigen Dörfern wächst eine junge Naziszene heran. Wir haben rund um Soltau-Fallingbostel längst zu viele Nazis.

Schluss damit! Wir rufen alle Menschen, Interessenvertretungen, Schulen, Gruppen und Vereine auf: Zeigt den Nazis die Rote Karte. Beteiligt Euch bunt und kreativ an dem Demonstrations-Zug durch die Innenstadt von Walsrode am 15. Mai 2010.

Die Demonstration wird unterstützt von:
AG Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage der BBS Walsrode, Antifaschistische Initiative SFA, Atarov-Unterstützerkreis, Bd.90/Die Grünen Walsrode, culture courage, DGB SFA, Die Linke, ev. luth. Kirchengemeinde Walsrode, ev. luth. Kirchenkreis Walsrode, GEW, Gruppe ?Ehrbares Handwerk?, Kijuku e.V., IG BCE-Jugend im Industriepark Walsrode, IGS-SchülerInnen Hannover-Linden, Initiative Zug-der-Erinnerung/Geschichtswerkstatt Han., SPD/Walsrode, Sportverein CIWAN, Stadtmarketing Walsrode, ver.di- Bildungs- und Tagungszentrum Walsrode, ver.di SFA, ver.di-Jugend, VVN/BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes), Volleyballgruppe Benefeld und Umgebung

Walsroder Bündnis gegen Nazis
V.i.S.d.P.: H-D Charly Braun,
DGB, Bahnhofstr. 17, 29614 Soltau
Mai 2010′

Weitere Infos:
Aufruf als PDF zum Download
Ev.-luth. Kirchenkreis Walsrode – Kein Raum für Nazis
Grüne aktiv – Kein Raum für Nazis in Walsrode



Friedens ? und Befreiungsfest

„Aus Anlass des 65. Jahrestags der Befreiung vom Faschismus veranstalten die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschisten ( VVN/BdA ) und das DGB Ortskartell Wennigsen am 8. Mai ein Friedens ? und Befreiungsfest zu dem alle demokratisch gesinnten Menschen herzlich eingeladen sind.“

„Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr mit einer Gedenkansprache am Mahnmal für die Opfer von Faschismus und Krieg am Klosteramtshof beim evangelischen Gemeindezentrum. Die Ansprache hält der Historiker Dr. Helge Kister von der Universität Hannover, der über Zwangsarbeit in der Region Hannover geforscht hat.

Anschließend wird mit einer Kranz ?bzw. Gesteckniederlegung der Opfer der Naziherrschaft gedacht.

Aus organisatorischen Gründen findet der weitere Ablauf der Veranstaltung dann im AWO ? Hof in der Hirtenstrasse 23 statt.

Nach einem Informationsvortrag von Jürgen Uebel vom  Bündnis ?Bad Nenndorf ist bunt? über die Neonaziaufmärsche der letzten Jahre in unserer Nachbarstadt und die Planungen, wie in diesem Jahr dem Aufmarsch begegnet werden soll, beginnt dann das Friedens ? und Befreiungsfest.

Bei Gegrilltem und veganem Chili sowie diversen Getränken  kann man sich an verschiedenen Infotischen (Jusos, Linke/solid, Falkenkeller, VVN, u.a) über politische Aktivitäten in der Deisterregion informieren, diskutieren und Kontakte knüpfen.
Unterstützt wird die Veranstaltung zudem vom DGB OV Barsinghausen und  der AG 60+ der SPD Wennigsen.

Eine kleine Bühne wird für musikalische und rezitatorische Darbietungen bereitgestellt. Witterungsbedingt kann es zu kleinen Änderungen im Programmablauf kommen.



5. Kulturfest am 05.06.2010



Dorfmark: Für Demokratie und Vielfalt


Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel

hat am 08.04.2008 einstimmig folgende Resolution beschlossen:

1. Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel hat sich stets gegen Gewalt und Fremdenhass ausgesprochen und sich für Demokratie und Menschenrechte einge-setzt. Dieser Einstellung widerspricht es, wenn der die antipluralistische und rassistische, insbesondere antisemitische Weltanschauung der Mathilde Lu-dendorff vertretende ?Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff) e. V.? Tagungen im Stadtgebiet veranstaltet.

2. Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel verurteilt, dass es am Rande einer Kundgebung zu Pöbeleien gegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines internationalen Workcamps in Bergen-Belsen kam. Den Jugendlichen aus vielen Ländern gilt unsere Anerkennung für ihre dem Frieden und der Versöhnung gewidmete Arbeit.

3. Gewalt und extremistische Gesinnung ? gleich ob von rechts oder links ? sind Phänomene, denen die Gesellschaft insgesamt begegnen muss. Zu dieser Verantwortung müssen sich der Staat, die Wirtschaft, die Verbände und Vereine, aber auch die Familien und jeder einzelne Bürger bekennen.

4. Der Rat der Stadt Bad Fallingbostel ruft deshalb generell die Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet auf, gemeinsam deutlich Zivilcourage zu zeigen und appelliert:
a) Stellen Sie extremistischen oder rassistischen Gruppierungen keine Tagungsräume und Unterkünfte zur Verfügung.
b) Verwahren Sie sich gegen diskriminierende und rassistische Äußerungen.
c) Schauen Sie bei Übergriffen von Extremisten nicht weg.
d) Rufen Sie bei extremistischen Straftaten unverzüglich die Polizei.
e) Treten Sie aktiv gegen Ausgrenzung und für ein friedliches Zusammenleben ein.

Auch 2010 bekennen sich Menschen in Dorfmark gegen Rassismus und Antisemitismus und für Demokratie, Toleranz und Vielfalt.

Eingeladen wird zu folgenden Veranstaltungen:
√ Handballspiel des TSV Dorfmark in Trikots ?Für Toleranz und Vielfalt?
Sonntag, 14.03.2010, 17.00 Uhr

√ Mahnwache von Bündnis 90/Die Grünen, DGB u. a.
Karfreitag, 02.04.2010 ab 14 Uhr gegenüber dem ?Hotel Deutsches Haus? in Dorfmark

√ Friedensandacht in der evangelischen Kirche Dorfmark Ostersamstag, 0ß3.04.2010, 17.00 Uhr

√ Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung ?Demokratie stärken ? Rechtsextremismus bekämpfen?
03.05. bis 14.05.2010 in der Haupt- und Realschule Bad Fallingbostel

Impressum: Bürgerbündnis für Demokratie, Toleranz und Vielfalt
der Stadt Bad Fallingbostel
Vogteistraße 1, 29683 Bad Fallingbostel
Friedensandacht: Ostersamstag, 03.04.2010



Tagung: Kommunalpolitik und Rechtsextremismus

‚Rechtsextremisten betreiben ihre menschenverachtende Politik nicht nur in Internetforen oder bei medienwirksamen Aufmärschen. Sie versuchen, auch an ihren Wohnorten aktiv zu werden. Dabei nutzen sie vermehrt kommunale Infrastrukturen. Sie engagieren sich in Vereinen und bei den Feuerwehren, sie bieten „Hartz IV Beratung“ an und sie versuchen, in Schülervertretungen gewählt zu werden. Sie stellen sich als „ganz normale Jungs und Mädels“ von nebenan dar und versuchen, junge Menschen um sich zu scharen.

Auf dieser Tagung sollen kommunale Strategien gegen diese besorgniserregende Entwicklung vorgestellt, entwikkelt und diskutiert werden.

In drei Foren werden dabei nicht nur Informationen vermittelt, es wird auch Raum zur Diskussion und zur
Netzwerkbildung geboten. Im ersten Forum wird es um aktuelle Entwicklungen in der extrem rechten Szene gehen. Im zweiten Forum werden kommunale Gegenstrategien vorgestellt und diskutiert. Im dritten Forum werden verschiedene Akteure aus bestehenden Netzwerken gegen Rechtsextremismus über ihre Arbeit berichten und über die weitere Vorgehensweise diskutieren.

Nach Beendigung der Tagung wird es bei etwas Musik Raum für vertiefende Gespräche in entspannter Atmosphäre geben.‘



Regionalkongress: Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage


‚Um aktive SchülerInnen und LehrerInnen in der Projektarbeit zu unterstützen und NeueinsteigerInnen für SOR-SMC zu interessieren, findet auch in diesem Jahr wieder ein Regionalkongress statt, zu dem wir nach Nienburg/Weser einladen.

Zielgruppe: Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte

Programm:

9.30 Uhr Anreise und Anmeldung

10.00 Uhr Begrüßung Rudi Klemm (WABE) Knut Erbe (Kultusministerium)

10.15 Uhr Zivilcourage Vortrag

11.00 Uhr Arbeit in Workshops I

12.30 Uhr Mittagspause mit Imbiss und Infobörse

13.30 Uhr Arbeit in Workshops II

15.00 Uhr Abschlussplenum

15.15 Uhr Ende der Veranstaltung‘



Lübeck: 27. März – Sie werden keinen Meter gehen!


Quelle: Avanti – Projekt undogmatische Linke

„Liebe FreundInnen und GenossInnen,

übeck marschieren die Nazis alljährlich in einem so genannten „Trauermarsch“ anläßlich der Bombardierung der Stadt.

Und GenossInnen in Lübeck organisieren die Gegenproteste seit Jahren mit und sind in dem dortigen Bündnis „Wir können sie stoppen“. Und natürlich fahren wir aus Hannover am 27.03. dorthin, um sie zu unterstützen.

Wir wissen, dass Lübeck nicht ganz nah bei Hannover liegt und wir werden auch keine allgemeine Mobilisierungsveranstaltung machen.

Wir laden Euch aber herzlich ein mit uns zusammen dorthin zu fahren – nach Dresdener Vorbild.

Wenn Ihr hinfahren möchtet, meldet Euch bitte bei uns, damit wir organisiert und mit konkreten Absprachen die Reise gemeinsam unternehmen können.   Solidarische Grüße Avanti Hannoveres“



Jugendworkcamp: 16. Internationales Jugendworkcamp Bergen-Belsen

‚Vom 22. März -01. April findet auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen das internationale jugendworkcamp bergenbelsen statt, an dem Du mit 50-60 Jugendlichen aus verschiedenen Ländern teilnehmen kannst.

Im Workcamp kannst Du die Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers erforschen, dabei mit Zeitzeugen sprechen, auf dem Erinnerungsweg und mit Büchern und Schriftstücken in der Gedenkstätte arbeiten. Du kannst künstlerisch oder journalistisch arbeiten und Dich über Strukturen und Umtriebe der wachsenden Neonaziszene sowie alltäglichen Rassismus informieren, um Strategien dagegen zu entwickeln. Und nebenbei kannst Du viele spannende Menschen aus vielen verschiedenen Ländern kennen lernen!

Anmelden kannst Du Dich alleine oder mit mehreren, Mindestalter ist 16 Jahre.

Mehr Infos: jugendarbeit-in-bergen-belsen.de

Wir freuen uns, wenn Du mitmachst!

Das IWC ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen der AG Jugendarbeit in Bergen-Belsen im Landesjugendringes Niedersachsen e.V, der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der AG-Bergen-Belsen e.V., finanziert durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.‘