„Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis
Der Sänger grölt ?Blut muss fließen,
knüppelhageldick, und wir scheißen auf die Freiheit dieser
Judenrepublik?, Nazis toben und die Arme gehen hoch zum Hitlergruß ?
Szenen eines geheimen Neonazikonzertes irgendwo in Deutschland.
Vertonter Aufruf zum Mord, zu Volksverhetzung und Menschenverachtung.
Der undercover gedrehte Dokumentarfilm ist das Ergebnis von neun Jahren
verdeckter Recherche und liefert erschütternde und entlarvende
Innenansichten der Naziszene im Untergrund, die so noch nie zu sehen
waren.
Mit Rechtsrock junge Menschen zu ködern und zu radikalisieren ? diese
Masche zieht auch in Schaumburg und den benachbarten Regionen.
Der Film zeigt, wie die Musik als Einstiegsdroge wirkt und den Nährboden
rechter Gewalt bereitet: Mit den konspirativen Bedingungen des
Konzertbesuches, dem verbindenden Gefühl der Gemeinschaft, dem Hass auf
die Demokratie. Ein neuer, modernisierter Neonazismus ist auf den Plan
getreten, mit einer neuen Qualität von Propaganda. Jugendliche sind
dabei die Zielgruppe Nummer Eins.
Längst hat sich rund um die Musikveranstaltungen mit Eventcharakter auch
ein blühender Markt entwickelt: CDs der einschlägigen Bands werden in
Eigenregie produziert und teilweise kostenlos auf Schulhöfen verteilt
oder in Szeneläden und im Internet vertrieben. Ein breites
Bekleidungssortiment dient als Ausdruck eines neonazistischen
Lifestyles. Auf dieseWeise wird zugleich Geld für die Expansion der
?Bewegung? generiert.
Politische Bildung in der Schule und die außerschulische Jugendarbeit
sind herausgefordert, diese Propagandainstrumente offen zu legen und das
Problembewusstsein zu schärfen. Dieser Film kann hierfür einen
Grundstein legen.
Nach der Filmvorführung wollen wir gemeinsam mit dem Produzenten Peter Ohlendorf diskutieren:
Wie und von wem werden diese Nazirockkonzerte organisiert?
Wen sprechen sie damit an?
Warum finden solche Konzerte überhaupt statt und wie kann das verhindert werden?
Die Einladung kann gerne auch an Interessierte weitergeleitet werden.
Eine Veranstaltung der Bundestagsabgeordneten Katja Keul und des Kreisverbandes Schaumburg von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
In Kooperation mit:
Bad Nenndorf ist bunt
Am 4. August wollen die Neonazis wieder in einem so genannten
Trauermarsch durch Bad Nenndorf ziehen. Durchaus wahrscheinlich ist,
dass wir in Ohlendorfs Film Personen sehen, die dann wieder am
Wincklerbad ihren braunen Hass und Geschichtrevisionismus herausgröhlen
wollen.
Weitere Infos:
NDR Fernsehen:
„Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis von Tom Fugmann
Auf der Homepage von FilmFaktum können Sie sich Ausschnitte der Dokumentation ansehen:
FilmFaktum
Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!
Aufruf für den 03. und 04. August 2012
SCHLUSS MIT NAZIAUFMÄRSCHEN
Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa in Bad Nenndorf wieder ihre jährliche nationalsozialistische Propagandafeier abhalten, genannt ?Trauermarsch?. Seit 2006 tyrannisiert dieser braune Mob unsere Stadt. Zentraler Anlaufpunkt der Rechtsradikalen ist das Wincklerbad. Dort war von 1945 bis 1947 ein Verhörzentrum des britischen Geheimdienstes untergebracht, in dem führende Nazis inhaftiert waren, aber auch vermeintliche sowjetische Spione. Es kam zu Misshandlungen und Folterungen von Häftlingen. Dieser Missbrauch wurde von den Briten selbst aufgedeckt und das Lager daraufhin geschlossen.
Was wollen die ?letzten anständigen Deutschen? wirklich?
Die wahre Absicht der Neonazis ist die Verharmlosung
der NS-Kriegsverbrechen und des Holocaust! Sie wollen Bad Nenndorf zu
einer nationalsozialistischen Kultstätte machen und betrachten den
Kurort als ihr ?Schlachtfeld im Kampf um die Wahrheit?. Dabei spielt
eskeine Rolle, ob sie ihren Heldengedenktag neuerdings ?Marsch der Ehre?
nennen oder wie bisher ?Trauermarsch? – das Eine wie das Andere ist
eine große Heuchelei!
Dieselben Neonazis, die hier in Bad Nenndorf scheinbar friedlich
?trauern?, überfallen im Umland Jugendzentren, schießen in Bückeburg mit
Stahlkugeln die Fensterscheiben politischer Gegner ein und horten
Waffen und Sprengstoffe. Auf ihren Versammlungen werden antisemitische
Reden gehalten, verbotene Nazi-Lieder gesungen und der verbrecherischen
Waffen-SS gehuldigt. Spätestens seitdem die Mordserie der rechten
Terrorgruppe ?Nationalsozialistischer Untergrund? bekannt wurde ist
klar: diese Fanatiker wollen nicht nur spielen, sondern ihr Motto ?Taten
statt Worte? schließt gezielte Gewalt gegen Anders-Denkende und
Anders-Aussehende ein.
Unserer Auffassung nach ist Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Darum fordern wir ein Verbot der Nazi-Aufmärsche am Wincklerbad!
In Bad Nenndorf, Schaumburg und Umgebung wächst der
Widerstand gegen die Nazis. In den letzten Jahren hat es eine Vielzahl
an kreativen und bunten Protestaktionen gegen das braune Spektakel
gegeben.
Auch in diesem Jahr mobilisieren Vereine, Organisationen und beherzte Bürger
gemeinsam für das Ziel:
Nazis raus! Bad Nenndorf bleibt bunt ? Basta!
Treten wir einem erneuten Nazi-Marsch entschlossen entgegen!
Wir stehen für eine weltoffene, demokratische und solidarische Gesellschaft!
Beteiligen Sie sich daran, der braunen Demonstration lautstark Paroli zu bieten!
Wir zeigen Zivilcourage und bekämpfen alle Spielarten des Rassismus und
Antisemitismus!
Wir rufen alle demokratisch gesinnten Menschen auf, gemeinsam mit uns friedlich zu
demonstrieren!
SCHLUSS MIT NAZIAUFMÄRSCHEN!
ViSdP:
Steffen Holz · DGB Region Niedersachsen-Mitte
Otto-Brenner-Str.1 · 30159 Hannover
Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!
DER RECHTE ?TRAUERMARSCH? – WIE NEONAZIS UNSEREN SCHULORT ALS BRAUNE WALLFAHRTSSTÄTTE MISSBRAUCHEN WOLLEN
DIENSTAG, 26.06.2012
19:30 UHR
BAD NENNDORF
GYMNASIUM BAD NENNDORF ? HORSTER STR. 42 – FORUM
DER RECHTE
„TRAUERMARSCH“
WIE NEONAZIS UNSEREN SCHULORT ALS BRAUNE WALLFAHRTSSTÄTTE
MISSBRAUCHEN WOLLEN.
Referent
Stefan Schölermann
NDR-Info Redakteur ? Experte für Rechtsextremismus
Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz
Deutschland und Europa vor dem Wincklerbad in Bad Nenndorf wieder ihre
jährliche nationalsozialistische Propagandafeier abhalten, genannt
?Trauermarsch?. Mit dröhnenden Landsknechttrommeln und
menschenverachtenden Reden verwandeln sie den Kurort seit 2006 einmal
jährlich in ein Sperrgebiet. Sie geben vor, der misshandelten Gefangenen
eines von 1995 bis 1947 im Wincklerbad untergebrachten britischen
Vernehmungslagers gedenken zu wollen, fordern die Einrichtung eines
?Foltermuseums? und haben ihre Aufmärsche schon jetzt bis zum Jahr 2030
angemeldet. Ihr Ziel ist offensichtlich der Aufbau einer
nationalsozialistischen Kultstätte ? an einem Ort, an dem führende Nazis
wie der SS-Obergruppenführer Oswald Pohl inhaftiert waren. Pohl war
maßgeblich für die Organisation des Holocaust verantwortlich und wurde
in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zum Tode verurteilt.
Was also tun? Dieser Frage soll in dem Vortrag von NDR Info-Redakteur
Stefan Schölermann nachgegangen werden. Ist es nur eine
?Zeiterscheinung?, die von selbst wieder verschwindet, wenn man lange
genug wegsieht? In welchem trüben Gewässer fischen Neonazis, wenn sie
Nachwuchs ködern wollen?
Stefan Schölermann verfügt über fundierte Kenntnisse der rechten Szene
in Norddeutschland und weiß, welche Bedeutung Bad Nenndorf für die Nazis
und ihre Ideologie hat. Er wird Einblicke in die Struktur dieser Szene
geben sowie über aktuelle Neonazi-Aktivitäten berichten.
Der Schulelternrat des Gymnasiums lädt Sie in Kooperation mit dem VfL
Bad Nenndorf und dem Bündnis ?Bad Nenndorf ist bunt? herzlich zu dieser
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ein.
Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!
7. Internationales Kulturfest
Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!
War eine super Veranstaltung bei richtig tollem Wetter. Bilder gibt es morgen, auch via facebook. Dank an die Besucherinnen und Besucher, die Akteure vor, auf und hinter der Bühne und die vielen helfenden Hände beim Auf- und Abbau.
NDR-Bericht über die Veranstaltung „Nazi-Aufmärsche und kein Ende?“
Schünemann stellt sich „Trauermarsch“-Debatte
von Stefan Schölermann, NDR Info
‚Sprengstoffspürhunde der Polizei durchsuchen die Toiletten, Beamte vor allen Türen der Wandelhalle: Der Besuch von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) birgt offenbar auch aus Sicherheitsgründen einiges an Brisanz. Mehr als 300 Menschen sind auf Einladung des Bürgerbündnisses „Bad Nenndorf ist bunt“ in die Wandelhalle gekommen. Seit Jahren hat man auf diesen Besuch gewartet. Viele fühlen sich hier allein gelassen vom Innenminister mit dem Problem der rechtsextremen „Trauermärsche“. Von Schünemann erhofft man sich Hilfe, denn seit 2006 wird die Kurstadt immer wieder im August heimgesucht von diesen rechten Aufmärschen – die mittlerweile zu einem Anziehungspunkt für Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik geworden sind. Zwischenzeitlich kamen bis zu 1.000 Rechtsextremisten in die kleine Kurstadt am Deister.‘ Mehr lesen und Video ansehen
Nazi-Aufmärsche und kein Ende?
Montag, 07.05.2012 um 19:00 Uhr Bad Nenndorf
Wandelhalle Bad Nenndorf, Haupstr. 4
Podiumsdiskussion
Uwe Schünemann NDS. Innenminister
Prof. Joachim Perels
Politikwissenschaftler
Andreas Speit
Journalist
Gudrun Olk
Bürgermeisterin Stadt Bad Nenndorf
Bernd Reese
Bürgermeister Samtgemeinde Nenndorf
Sigrid Bade
Bad Nenndorf ist bunt
Jürgen Uebel
Bad Nenndorf ist bunt
Moderation: Angelika Henkel Journalistin
Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa in Bad
Nenndorf wieder ihre jährliche nationalsozialistische Propagandafeier
abhalten, genannt ?Trauermarsch?. Seit 2006 tyrannisiert dieser braune
Mob unsere Stadt. Die Neonazis haben ihre Veranstaltungen bereits bis
zum Jahre 2030 angemeldet ? offensichtlich wollen sie in Bad Nenndorf
eine faschistische Kultstätte installieren.
Dadurch werden wesentliche Grundrechte Nenndorfer Bürgerinnen und Bürger beschnitten:
– Bewegungsfreiheit
– Versammlungsfreiheit
– Meinungsfreiheit
– Wirtschaftliche Betätigung
Auf den Versammlungen der Nazis werden antisemitische Reden gehalten, verbotene nationalsozialistische Lieder gesungen und der verbrecherischen Waffen-SS gehuldigt.
Unserer Auffassung nach ist Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Darum fordern wir ein Verbot der sogenannten ?Trauermärsche?!
Warum müssen wir dieses gegen die Menschenwürde gerichtete Schauspiel seit 7 Jahren ertragen?
Darüber wollen wir mit dem niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann, Experten und Betroffenen diskutieren! Im 2. Teil der Veranstaltung aus dem Publikum gestellt werden.
ViSdP: Bad Nenndorf ist bunt ? Bündnis gegen Rechtsextremismus e.V.
Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!
WER SCHÜTZT UNS VORM VERFASSUNGSSCHUTZ?
WER SCHÜTZT UNS VORM VERFASSUNGSSCHUTZ?
Die heillose Verwicklung des Geheimdienstes
in rechtsextreme Szenen und Parteien
Referent: Dr. ROLF GÖSSNER
Rechtsanwalt/Publizist und Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte
Dienstag, 6.3.2012 , um 19.00 Uhr im Parkhotel,
Bahnhofstr. 22 in Bad Nenndorf
Angesichts der schockierenden Neonazi-Mordserie,
ihrer skandalösen Nichtaufklärung und der zwielichtigen Rolle des
Inlandsgeheimdienstes „Verfassungsschutz“ stellt sich die brisan-te
Frage, wie das geheimdienstliche V-Leute-System arbeitet und was es
bewirkt.
Der Geheimdienstexperte Rolf Gössner wird einen Blick hinter die
Kulissen bieten: Anhand seiner eigenen Recherchen wird er über die
skandalöse Verstrickung des Verfassungsschut-zes in Neonazi-Szenen,
rechtsextremen Organisationen und Parteien berichten; und er wird der
Frage nachgehen, ob Geheimdienste zum Schutz von Verfassung und
Demokratie tau-gen oder ob sie Fremdkörper darstellen in einer
freiheitlichen Demokratie.
Brandstiftung, Totschlag, Mordaufrufe, Waffenhandel, Gründung einer
terroristischen Verei-nigung ? das sind nur einige der Straftaten, die
?Vertrauensmänner? des Verfassungsschut-zes im Schutz ihrer Tarnung
begingen. Gut getarnt waren geheime Informanten des Staates auch in der
NPD: Etwa 30 der 200 NPD-Vorstandsmitglieder standen seit Jahren als
V-Leute im Sold des Geheimdienstes. Erst im Verbotsverfahren gegen die
rechtsextreme Partei flog ihre Deckung auf ? und der
Parteiverbotsprozess vor dem Bundesverfassungsgericht platzte 2003 wegen
dieser bislang größten V-Mann-Affäre in der Bundesrepublik. Doch aus
diesem Verbotsdesaster sind bis heute keine nachhaltigen Konsequenzen
gezogen worden; noch immer arbeiten zahlreiche V-Leute in NPD und
Neonazi-Szenen.
Diese Affäre hob ins öffentliche Bewusstsein, dass die massenhafte
Rekrutierung von be-zahlten V-Leuten durch den Verfassungsschutz nicht
nur ein rechtspolitisches Desaster, sondern auch schwerwiegende
verfassungsrechtliche Probleme verursacht. So erweisen sich V-Leute
durch die Bank nicht etwa als „Ehrenmänner“, die die Demokratie
verteidigen, son-dern als hartgesottene Neonazis und Schläger,
gnadenlose Rassisten und Verfassungsfeinde im Dienst des Staates ? in
ihrem kriminellen Tun allzu oft gedeckt von ihren Auftraggebern,
abgeschirmt selbst gegen Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen der
Polizei. Die Frage lautet: Ist der Verfassungsschutz nicht selbst Teil
des Neonazi-Problems geworden, in dem er über sein weit verzweigtes Netz
aus bezahlten und gewaltbereiten V-Leuten die Neonazi-Szenen letztlich
schützt, mit finanziert und damit stärkt?
Rolf Gössner wird die brisanten Erkenntnisse seiner Ermittlungen in
Sachen Verfassungs-schutz vorstellen und politische Konsequenzen aus der
skandalösen Verstrickung von V-Männern in kriminelle und
verfassungswidrige Organisationen anmahnen. Dabei geht es im Kern um die
Fragen, welche Funktion dem Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz in
dieser Gesellschaft zukommt, welche Rolle er in Zusammenhang mit dem
Neonazismus spielt und ob Geheimdienste mit demokratischen Prinzipien
überhaupt vereinbar sind. Diese Klärung ist angesichts der aktuellen
Erkenntnisse, Unsicherheiten und Debatten dringender denn je.
Dr. Rolf Gössner arbeitet als Rechtsanwalt und Publizist in Bremen.
Er ist Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte
(Berlin), stellv. Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt
Bremen sowie Mitglied der Deputation für Inneres der Bremischen
Bürgerschaft. Mitherausgeber des jährlich erscheinenden
„Grundrechte-Reports“. Sachverständiger in Gesetzgebungsverfahren des
Bundestags und von Landtagen. Autor zahlreicher Bü-cher zum
Themenbereich Demokratie, Innere Sicherheit und Bürgerrechte, u.a.
? Geheime Informanten. V-Leute des Verfassungsschutzes: Kriminelle im Dienst des Staates, München 2003 (vergriffen);
? Menschenrechte in Zeiten des Terrors. Kollateralschäden an der ?Heimatfront?, Hamburg 2007.
Eine Veranstaltung von ?Bad Nenndorf ist bunt-Bündnis gegen Rechtsextremismus?
Nazis und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt !
Aufruf zur Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt am 23. Februar 2012 um 12 Uhr
Gemeinsamer Aufruf der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände und des Deutschen Gewerkschaftsbundes
zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt
Die von rechtsextremistischen Gewalttätern verübten Morde, Raubüberfälle
und Anschläge erfüllen die Menschen in Deutschland mit Abscheu und
Entsetzen. Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt den Familien
und Freunden, die geliebte Menschen verloren haben. Wir sind tief
betroffen, dass nach den Erfahrungen der nationalsozialistischen
Diktatur in Deutschland diese entsetzlichen Verbrechen geschehen
konnten.
Arbeitgeber und Gewerkschaften treten gemeinsam ein für ein Deutschland,
in dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus
keinen Platz haben.
In den Unternehmen in Deutschland ist zwischen den Beschäftigten
ethnische und kulturelle Vielfalt gelebte Realität. Die Betriebe geben
zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Integration, Respekt und Toleranz.
Wir stehen daher gemeinsam in der Pflicht, rechtsextremem Gedankengut
entschieden entgegenzutreten.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, am Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12.00 Uhr
für eine Schweigeminute in ihrer Arbeit innezuhalten. Dies geschieht
zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes
für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt.
Im stillen Gedenken an die Opfer soll ein kraftvolles Zeichen gesetzt werden:
ein Zeichen der Trauer und des Mitgefühls mit den Opfern, ihren Familien und Freunden,
ein Zeichen der Verurteilung von Fremdenhass, Rassismus und rechtsextremer Gewalt,
ein Zeichen für die Vielfalt und Offenheit Deutschlands.
Schweigeminute: Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12.00 Uhr