Veranstaltungen 2012



„Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis

Der Sänger grölt ?Blut muss fließen, knüppelhageldick, und wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik?, Nazis toben und die Arme gehen hoch zum Hitlergruß ? Szenen eines geheimen Neonazikonzertes irgendwo in Deutschland. Vertonter Aufruf zum Mord, zu Volksverhetzung und Menschenverachtung.

Der undercover gedrehte Dokumentarfilm ist das Ergebnis von neun Jahren verdeckter Recherche und liefert erschütternde und entlarvende Innenansichten der Naziszene im Untergrund, die so noch nie zu sehen waren.

Mit Rechtsrock junge Menschen zu ködern und zu radikalisieren ? diese Masche zieht auch in Schaumburg und den benachbarten Regionen.

Der Film zeigt, wie die Musik als Einstiegsdroge wirkt und den Nährboden rechter Gewalt bereitet: Mit den konspirativen Bedingungen des Konzertbesuches, dem verbindenden Gefühl der Gemeinschaft, dem Hass auf die Demokratie. Ein neuer, modernisierter Neonazismus ist auf den Plan getreten, mit einer neuen Qualität von Propaganda. Jugendliche sind dabei die Zielgruppe Nummer Eins.

Längst hat sich rund um die Musikveranstaltungen mit Eventcharakter auch ein blühender Markt entwickelt: CDs der einschlägigen Bands werden in Eigenregie produziert und teilweise kostenlos auf Schulhöfen verteilt oder in Szeneläden und im Internet vertrieben. Ein breites Bekleidungssortiment dient als Ausdruck eines neonazistischen Lifestyles. Auf dieseWeise wird zugleich Geld für die Expansion der ?Bewegung? generiert.

Politische Bildung in der Schule und die außerschulische Jugendarbeit sind herausgefordert, diese Propagandainstrumente offen zu legen und das Problembewusstsein zu schärfen. Dieser Film kann hierfür einen Grundstein legen.

Nach der Filmvorführung wollen wir gemeinsam mit dem Produzenten Peter Ohlendorf diskutieren:

Wie und von wem werden diese Nazirockkonzerte organisiert?

Wen sprechen sie damit an?

Warum finden solche Konzerte überhaupt statt und wie kann das verhindert werden?

Die Einladung kann gerne auch an Interessierte weitergeleitet werden.

Eine Veranstaltung der Bundestagsabgeordneten Katja Keul und des Kreisverbandes Schaumburg von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

In Kooperation mit:
Bad Nenndorf ist bunt

Am 4. August wollen die Neonazis wieder in einem so genannten Trauermarsch durch Bad Nenndorf ziehen. Durchaus wahrscheinlich ist, dass wir in Ohlendorfs Film Personen sehen, die dann wieder am Wincklerbad ihren braunen Hass und Geschichtrevisionismus herausgröhlen wollen.



Weitere Infos:

NDR Fernsehen:
„Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis von Tom Fugmann

Auf der Homepage von FilmFaktum können Sie sich Ausschnitte der Dokumentation ansehen:
FilmFaktum




Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!



Aufruf für den 03. und 04. August 2012




SCHLUSS MIT NAZIAUFMÄRSCHEN

Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa in Bad Nenndorf wieder ihre jährliche nationalsozialistische Propagandafeier abhalten, genannt ?Trauermarsch?. Seit 2006 tyrannisiert dieser braune Mob unsere Stadt. Zentraler Anlaufpunkt der Rechtsradikalen ist das Wincklerbad. Dort war von 1945 bis 1947 ein Verhörzentrum des britischen Geheimdienstes untergebracht, in dem führende Nazis inhaftiert waren, aber auch vermeintliche sowjetische Spione. Es kam zu Misshandlungen und Folterungen von Häftlingen. Dieser Missbrauch wurde von den Briten selbst aufgedeckt und das Lager daraufhin geschlossen.

Was wollen die ?letzten anständigen Deutschen? wirklich?

Die wahre Absicht der Neonazis ist die Verharmlosung der NS-Kriegsverbrechen und des Holocaust! Sie wollen Bad Nenndorf zu einer nationalsozialistischen Kultstätte machen und betrachten den Kurort als ihr ?Schlachtfeld im Kampf um die Wahrheit?. Dabei spielt eskeine Rolle, ob sie ihren Heldengedenktag neuerdings ?Marsch der Ehre? nennen oder wie bisher ?Trauermarsch? – das Eine wie das Andere ist eine große Heuchelei!

Dieselben Neonazis, die hier in Bad Nenndorf scheinbar friedlich ?trauern?, überfallen im Umland Jugendzentren, schießen in Bückeburg mit Stahlkugeln die Fensterscheiben politischer Gegner ein und horten Waffen und Sprengstoffe. Auf ihren Versammlungen werden antisemitische Reden gehalten, verbotene Nazi-Lieder gesungen und der verbrecherischen Waffen-SS gehuldigt. Spätestens seitdem die Mordserie der rechten Terrorgruppe ?Nationalsozialistischer Untergrund? bekannt wurde ist klar: diese Fanatiker wollen nicht nur spielen, sondern ihr Motto ?Taten statt Worte? schließt gezielte Gewalt gegen Anders-Denkende und Anders-Aussehende ein.

Unserer Auffassung nach ist Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Darum fordern wir ein Verbot der Nazi-Aufmärsche am Wincklerbad!

In Bad Nenndorf, Schaumburg und Umgebung wächst der Widerstand gegen die Nazis. In den letzten Jahren hat es eine Vielzahl an kreativen und bunten Protestaktionen gegen das braune Spektakel gegeben.
Auch in diesem Jahr mobilisieren Vereine, Organisationen und beherzte Bürger
gemeinsam für das Ziel:

Nazis raus! Bad Nenndorf bleibt bunt ? Basta!

Treten wir einem erneuten Nazi-Marsch entschlossen entgegen!
Wir stehen für eine weltoffene, demokratische und solidarische Gesellschaft!
Beteiligen Sie sich daran, der braunen Demonstration lautstark Paroli zu bieten!
Wir zeigen Zivilcourage und bekämpfen alle Spielarten des Rassismus und
Antisemitismus!

Wir rufen alle demokratisch gesinnten Menschen auf, gemeinsam mit uns friedlich zu
demonstrieren!

SCHLUSS MIT NAZIAUFMÄRSCHEN!


ViSdP:
Steffen Holz · DGB Region Niedersachsen-Mitte
Otto-Brenner-Str.1 · 30159 Hannover




Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!



DER RECHTE ?TRAUERMARSCH? – WIE NEONAZIS UNSEREN SCHULORT ALS BRAUNE WALLFAHRTSSTÄTTE MISSBRAUCHEN WOLLEN


DIENSTAG, 26.06.2012
19:30 UHR

BAD NENNDORF

GYMNASIUM BAD NENNDORF ? HORSTER STR. 42 – FORUM

DER RECHTE
„TRAUERMARSCH“

WIE NEONAZIS UNSEREN SCHULORT ALS BRAUNE WALLFAHRTSSTÄTTE
MISSBRAUCHEN WOLLEN.

Referent
Stefan Schölermann
NDR-Info Redakteur ? Experte für Rechtsextremismus

Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa vor dem Wincklerbad in Bad Nenndorf wieder ihre jährliche nationalsozialistische Propagandafeier abhalten, genannt ?Trauermarsch?. Mit dröhnenden Landsknechttrommeln und menschenverachtenden Reden verwandeln sie den Kurort seit 2006 einmal jährlich in ein Sperrgebiet. Sie geben vor, der misshandelten Gefangenen eines von 1995 bis 1947 im Wincklerbad untergebrachten britischen Vernehmungslagers gedenken zu wollen, fordern die Einrichtung eines ?Foltermuseums? und haben ihre Aufmärsche schon jetzt bis zum Jahr 2030 angemeldet. Ihr Ziel ist offensichtlich der Aufbau einer nationalsozialistischen Kultstätte ? an einem Ort, an dem führende Nazis wie der SS-Obergruppenführer Oswald Pohl inhaftiert waren. Pohl war maßgeblich für die Organisation des Holocaust verantwortlich und wurde in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zum Tode verurteilt.

Was also tun? Dieser Frage soll in dem Vortrag von NDR Info-Redakteur Stefan Schölermann nachgegangen werden. Ist es nur eine ?Zeiterscheinung?, die von selbst wieder verschwindet, wenn man lange genug wegsieht? In welchem trüben Gewässer fischen Neonazis, wenn sie Nachwuchs ködern wollen?

Stefan Schölermann verfügt über fundierte Kenntnisse der rechten Szene in Norddeutschland und weiß, welche Bedeutung Bad Nenndorf für die Nazis und ihre Ideologie hat. Er wird Einblicke in die Struktur dieser Szene geben sowie über aktuelle Neonazi-Aktivitäten berichten.

Der Schulelternrat des Gymnasiums lädt Sie in Kooperation mit dem VfL Bad Nenndorf und dem Bündnis ?Bad Nenndorf ist bunt? herzlich zu dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ein.

Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!



7. Internationales Kulturfest

Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!


War eine super Veranstaltung bei richtig tollem Wetter. Bilder gibt es morgen, auch via facebook. Dank an die Besucherinnen und Besucher, die Akteure vor, auf und hinter der Bühne und die vielen helfenden Hände beim Auf- und Abbau.



NDR-Bericht über die Veranstaltung „Nazi-Aufmärsche und kein Ende?“

Schünemann stellt sich „Trauermarsch“-Debatte
von Stefan Schölermann, NDR Info

‚Sprengstoffspürhunde der Polizei durchsuchen die Toiletten, Beamte vor allen Türen der Wandelhalle: Der Besuch von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) birgt offenbar auch aus Sicherheitsgründen einiges an Brisanz. Mehr als 300 Menschen sind auf Einladung des Bürgerbündnisses „Bad Nenndorf ist bunt“ in die Wandelhalle gekommen. Seit Jahren hat man auf diesen Besuch gewartet. Viele fühlen sich hier allein gelassen vom Innenminister mit dem Problem der rechtsextremen „Trauermärsche“. Von Schünemann erhofft man sich Hilfe, denn seit 2006 wird die Kurstadt immer wieder im August heimgesucht von diesen rechten Aufmärschen – die mittlerweile zu einem Anziehungspunkt für Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik geworden sind. Zwischenzeitlich kamen bis zu 1.000 Rechtsextremisten in die kleine Kurstadt am Deister.‘ Mehr lesen und Video ansehen


Nazi-Aufmärsche und kein Ende?

Montag, 07.05.2012 um 19:00 Uhr Bad Nenndorf
Wandelhalle Bad Nenndorf, Haupstr. 4

Podiumsdiskussion

Uwe Schünemann NDS. Innenminister

Prof. Joachim Perels
Politikwissenschaftler

Andreas Speit
Journalist

Gudrun Olk
Bürgermeisterin Stadt Bad Nenndorf

Bernd Reese
Bürgermeister Samtgemeinde Nenndorf

Sigrid Bade
Bad Nenndorf ist bunt

Jürgen Uebel
Bad Nenndorf ist bunt

Moderation: Angelika Henkel Journalistin




Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa in Bad Nenndorf wieder ihre jährliche nationalsozialistische Propagandafeier abhalten, genannt ?Trauermarsch?. Seit 2006 tyrannisiert dieser braune Mob unsere Stadt. Die Neonazis haben ihre Veranstaltungen bereits bis zum Jahre 2030 angemeldet ? offensichtlich wollen sie in Bad Nenndorf eine faschistische Kultstätte installieren.

Dadurch werden wesentliche Grundrechte Nenndorfer Bürgerinnen und Bürger beschnitten:

– Bewegungsfreiheit
– Versammlungsfreiheit
– Meinungsfreiheit
– Wirtschaftliche Betätigung

Auf den Versammlungen der Nazis werden antisemitische Reden gehalten, verbotene nationalsozialistische Lieder gesungen und der verbrecherischen Waffen-SS gehuldigt.

Unserer Auffassung nach ist Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Darum fordern wir ein Verbot der sogenannten ?Trauermärsche?!

Warum müssen wir dieses gegen die Menschenwürde gerichtete Schauspiel seit 7 Jahren ertragen?

Darüber wollen wir mit dem niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann, Experten und Betroffenen diskutieren! Im 2. Teil der Veranstaltung aus dem Publikum gestellt werden.

ViSdP: Bad Nenndorf ist bunt ? Bündnis gegen Rechtsextremismus e.V.



Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!


WER SCHÜTZT UNS VORM VERFASSUNGSSCHUTZ?


WER SCHÜTZT UNS VORM VERFASSUNGSSCHUTZ?

Die heillose Verwicklung des Geheimdienstes
in rechtsextreme Szenen und Parteien


Referent: Dr. ROLF GÖSSNER
Rechtsanwalt/Publizist und Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte

Dienstag, 6.3.2012 , um 19.00 Uhr im Parkhotel,
Bahnhofstr. 22 in Bad Nenndorf


Angesichts der schockierenden Neonazi-Mordserie, ihrer skandalösen Nichtaufklärung und der zwielichtigen Rolle des Inlandsgeheimdienstes „Verfassungsschutz“ stellt sich die brisan-te Frage, wie das geheimdienstliche V-Leute-System arbeitet und was es bewirkt.

Der Geheimdienstexperte Rolf Gössner wird einen Blick hinter die Kulissen bieten: Anhand seiner eigenen Recherchen wird er über die skandalöse Verstrickung des Verfassungsschut-zes in Neonazi-Szenen, rechtsextremen Organisationen und Parteien berichten; und er wird der Frage nachgehen, ob Geheimdienste zum Schutz von Verfassung und Demokratie tau-gen oder ob sie Fremdkörper darstellen in einer freiheitlichen Demokratie.

Brandstiftung, Totschlag, Mordaufrufe, Waffenhandel, Gründung einer terroristischen Verei-nigung ? das sind nur einige der Straftaten, die ?Vertrauensmänner? des Verfassungsschut-zes im Schutz ihrer Tarnung begingen. Gut getarnt waren geheime Informanten des Staates auch in der NPD: Etwa 30 der 200 NPD-Vorstandsmitglieder standen seit Jahren als V-Leute im Sold des Geheimdienstes. Erst im Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme Partei flog ihre Deckung auf ? und der Parteiverbotsprozess vor dem Bundesverfassungsgericht platzte 2003 wegen dieser bislang größten V-Mann-Affäre in der Bundesrepublik. Doch aus diesem Verbotsdesaster sind bis heute keine nachhaltigen Konsequenzen gezogen worden; noch immer arbeiten zahlreiche V-Leute in NPD und Neonazi-Szenen.

Diese Affäre hob ins öffentliche Bewusstsein, dass die massenhafte Rekrutierung von be-zahlten V-Leuten durch den Verfassungsschutz nicht nur ein rechtspolitisches Desaster, sondern auch schwerwiegende verfassungsrechtliche Probleme verursacht. So erweisen sich V-Leute durch die Bank nicht etwa als „Ehrenmänner“, die die Demokratie verteidigen, son-dern als hartgesottene Neonazis und Schläger, gnadenlose Rassisten und Verfassungsfeinde im Dienst des Staates ? in ihrem kriminellen Tun allzu oft gedeckt von ihren Auftraggebern, abgeschirmt selbst gegen Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen der Polizei. Die Frage lautet: Ist der Verfassungsschutz nicht selbst Teil des Neonazi-Problems geworden, in dem er über sein weit verzweigtes Netz aus bezahlten und gewaltbereiten V-Leuten die Neonazi-Szenen letztlich schützt, mit finanziert und damit stärkt?

Rolf Gössner wird die brisanten Erkenntnisse seiner Ermittlungen in Sachen Verfassungs-schutz vorstellen und politische Konsequenzen aus der skandalösen Verstrickung von V-Männern in kriminelle und verfassungswidrige Organisationen anmahnen. Dabei geht es im Kern um die Fragen, welche Funktion dem Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz in dieser Gesellschaft zukommt, welche Rolle er in Zusammenhang mit dem Neonazismus spielt und ob Geheimdienste mit demokratischen Prinzipien überhaupt vereinbar sind. Diese Klärung ist angesichts der aktuellen Erkenntnisse, Unsicherheiten und Debatten dringender denn je.


Dr. Rolf Gössner arbeitet als Rechtsanwalt und Publizist in Bremen. Er ist Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte (Berlin), stellv. Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen sowie Mitglied der Deputation für Inneres der Bremischen Bürgerschaft. Mitherausgeber des jährlich erscheinenden „Grundrechte-Reports“. Sachverständiger in Gesetzgebungsverfahren des Bundestags und von Landtagen. Autor zahlreicher Bü-cher zum Themenbereich Demokratie, Innere Sicherheit und Bürgerrechte, u.a.

? Geheime Informanten. V-Leute des Verfassungsschutzes: Kriminelle im Dienst des Staates, München 2003 (vergriffen);

? Menschenrechte in Zeiten des Terrors. Kollateralschäden an der ?Heimatfront?, Hamburg 2007.

Eine Veranstaltung von ?Bad Nenndorf ist bunt-Bündnis gegen Rechtsextremismus?

Nazis und deren Anhänger haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt !


Aufruf zur Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt am 23. Februar 2012 um 12 Uhr


Gemeinsamer Aufruf der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände und des Deutschen Gewerkschaftsbundes
zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt



Die von rechtsextremistischen Gewalttätern verübten Morde, Raubüberfälle und Anschläge erfüllen die Menschen in Deutschland mit Abscheu und Entsetzen. Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden, die geliebte Menschen verloren haben. Wir sind tief betroffen, dass nach den Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland diese entsetzlichen Verbrechen geschehen konnten.

Arbeitgeber und Gewerkschaften treten gemeinsam ein für ein Deutschland, in dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus keinen Platz haben.

In den Unternehmen in Deutschland ist zwischen den Beschäftigten ethnische und kulturelle Vielfalt gelebte Realität. Die Betriebe geben zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Integration, Respekt und Toleranz. Wir stehen daher gemeinsam in der Pflicht, rechtsextremem Gedankengut entschieden entgegenzutreten.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, am Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12.00 Uhr für eine Schweigeminute in ihrer Arbeit innezuhalten. Dies geschieht zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt.

Im stillen Gedenken an die Opfer soll ein kraftvolles Zeichen gesetzt werden:
ein Zeichen der Trauer und des Mitgefühls mit den Opfern, ihren Familien und Freunden,
ein Zeichen der Verurteilung von Fremdenhass, Rassismus und rechtsextremer Gewalt,
ein Zeichen für die Vielfalt und Offenheit Deutschlands.

Schweigeminute: Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12.00 Uhr