8. Mai diesen Jahres jährte sich zum 76. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges
und damit auch die Befreiung der Konzentrationslager in Deutschland. Wer weiß
schon, dass es in und um Hannover herum sieben solcher grausamer
Internierungsstätten gegeben hat.
„Bad Nenndorf ist bunt – Bündnis gegen Rechtsextremismus e.V.“ nimmt dies zum
Anlass eine Radtour zu den Standorten der ehemaligen KZs im Westen von Hannover
durchzuführen.
Angefahren werden die Gedenktafeln und Mahnmale in Ahlem, Limmer, Garbsen und
Stöcken, wo vor Ort geschichtsrelevante Informationen gegeben werden. Vor den
einzelnen KZ-Gedenktafeln sind daher längere Aufenthalte vorgesehen. Kurze
Erholungspausen sind zudem vor dem Geburtshaus Werner von Siemens‘ in Lenthe
und an der Fössequelle eingeplant.
Gestartet wird die Radtour am Samstag, dem 18. September, um 10.00 Uhr vor dem
Nenndorfer Bahnhof. Die Länge der Route beträgt ca. 45 Kilometer, sie führt
größtenteils auf asphaltierten Feld- und Waldwegen über die Orte Groß Munzel,
Lenthe und Velber nach Ahlem hinein. Von Seelze aus wird mit der S-Bahn bei
kostenloser Fahrradmitnahme zurückgefahren. Die Ankunft in Bad Nenndorf ist für ca.
17 Uhr vorgesehen.
Eingeladen sind, Generationen übergreifend, alle fahrradmobilen Bürger, die etwas
mehr über einen Teil unrühmlicher, hannoverscher Stadtgeschichte erfahren möchten.
Wem die Strecke zu lang ist, kann sie durch Ausstieg verkürzen, denn
Rückfahrmöglichkeiten mit der S-Bahn oder Stadtbahn gäbe es zwischendurch in
Garbsen, Hannover und Letter.
Um Anmeldungen bittet Thomas Winkler unter 05723/2433 bzw. 0151 525 94 245 oder
per eMail lise4@t-online.de; die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.