27. Antifaschistische Sozialkonferenz

27. Antifaschistische Sozialkonferenz

Samstag 27. 1. 2024 – 11.00 – 16.00 Hannover, Pavillon, Lister Meile 4

(direkt hinterm Hbf)

DIE STÄRKE DER RECHTEN – EINE SCHWÄCHE DER LINKEN?
27. ANTIFASCHISTISCHE SOZIALKONFERENZ

11:00 Uhr

  1. Begrüßung (10min)
  2. Input „Wie es die neue Rechte schafft sich als Opposition darzustellen“ (30min)

Die Vielfachkrisen der letzten Jahre nutzte die extreme Rechte in Deutschland erfolgreich sich als vermeintlich „einzige Opposition“ gegen die politische Ordnung zu inszenieren. Konkrete Antworten auf die Krise liefert sie hingegen nicht. Woher aber kommt die Wut, die Parteien wie der AfD die Wähler*innen zutreibt und was hat die herrschende Politik der letzten Jahre damit zu tun?

(SEBASTIAN FRIEDRICH, Sozialwissenschaftler, freier Journalist, Autor aus HH)

12:00 Uhr

  1. Arbeitsgruppen (90min)

I. Rechte Lebenswelten im digitalen Raum

Von der Verteidigung sexualisierter Gewalt über die Anfechtung des Klimawandels bis hin zu Memes über ertrinkende Kinder und den Holocaust: Im Internet vollzieht sich eine rasante Radikalisierung, die vor keinem Themenbereich Halt macht. Es scheint, als befänden sich Menschen in einem Strudel, der sie unaufhaltsam tiefer in rechte Lebenswelten zieht. Doch wie funktioniert dieser Strudel, und wie können wir ihn durchbrechen? Wie können wir Menschen, die einige rechte Talking Points übernehmen, dafür gewinnen, linke Ideen zu unterstützen, ohne dabei unsere Ideale und Werte zu vernachlässigen.

(KERSTIN SCHÖNEICH, DGB-Jugendbildungsreferentin aus Halle/Saale)

II. Eingerissene Brandmauern und die Krise des Konservativismus

Die „bürgerliche Mitte“ sei der Hort der demokratischen Stabilität. So oder so ähnlich lautet es seit Jahrzehnten. Doch die Gegenwart zeigt erneut, dass sogenannte „Brandmauern“ schnell in sich zusammenfallen, wenn Konservative durch die Zusammenarbeit mit der extremen Rechten neue Machtoptionen erkennen. Doch wo liegen die Anknüpfungspunkte zwischen Konservativen und extremen Rechten im politischen Alltag?

(DAVID BEGRICH, Mitarbeiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei
Miteinander e.V., Magdeburg)

III. Die extreme Rechte vor Ort im Betrieb, der Uni, dem Landkreis (moderierter Austausch)

Die extreme Rechte begegnet uns heute nicht mehr allein als Partei oder in Parla-menten. Organisierte Rechte probieren sich in betrieblicher Opposition zu den etablierten Gewerkschaften, gründen Hochschulgruppen, bringen sich in Elternver-tretungen oder Bürger*innen-Initiativen ein. Wir möchten hierzu gemeinsam die Situation in Niedersachsen betrachten, unserer eigenen Erfahrungen austauschen und zusammen beraten, wie man sich der extremen Rechten im Alltag entgegenstellen kann. (Moderation Charly Braun)

13:30 – 15.00 Uhr PAUSE

  1. Podiumsdiskussion „Gemeinsam in die Offensive kommen!“ (90min)
    1. Inputthesen (je 5min)
    2. Rückfragen der Moderation (15min)
    3. Fragerunde (60min)

Mit allen Referent*innen

Moderation: Maren Kaminski (GEW Hannover, RLS Niedersachsen)

16:30 Uhr

  1. Abschluss (10min)

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WIR LADEN EIN:
Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Nds. Mitte, Bildungswerk ver.di Niedersachsen, Geschichtswerkstatt e. V., DGB-Region Niedersachsen- Mitte, DGB Jugend Hannover, GEW Kreisverband Hannover, IG Metall Hannover, Pavillon Kulturzentrum, Hannover, Projekt moderner Sozialismus Hannover e.V., Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.V., ver.di Bezirk Hannover-Heide-Weser, ver.di Jugend Bezirk Hannover-Heide-Weser, VVN Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Hannover Kein Zutritt für: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen an- gehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Ver- gangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.